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Mit der Corona-Warn-App die Coronavirus-Pandemie eindämmen

Wie funktioniert die Corona-Warn-App und was kann sie?
Wie funktioniert die Corona-Warn-App und was kann sie?

Mithilfe der App können Sie anonym und schnell darüber informiert werden, wenn Sie sich in der Nähe einer mit Corona infizierten Person aufgehalten haben. So können Sie rasch reagieren und laufen nicht Gefahr, das Virus unbewusst weiter zu verbreiten, sollten Sie sich bei der Begegnung unwissentlich angesteckt haben. Je mehr Menschen die Corona Warn-App nutzen, desto schneller können Infektionsketten durchbrochen werden. Die Corona-Warn-App nutzt die Bluetooth-Technik, um den Abstand und die Begegnungsdauer zwischen Personen zu messen, die die App installiert haben. Die Smartphones „merken“ sich Begegnungen, wenn die vom Robert Koch-Institut festgelegten Kriterien zu Abstand und Zeit erfüllt sind. Dann tauschen die Geräte untereinander Zufallscodes aus. Werden Personen, die die App nutzen, positiv auf das Coronavirus getestet und tragen ihr Testergebnis in die App ein, werden andere Nutzerinnen und Nutzer darüber informiert. Die Zufallscodes der oder des Infizierten werden allen Personen zur Verfügung gestellt, die die Corona-Warn-App nutzen. Wenn Sie die App auf dem Smartphone installiert haben, prüft diese für Sie, ob Sie die positiv auf Corona getestete Person getroffen haben. Außerdem bietet die App die Möglichkeit, Impfzertifikate zu hinterlegen, sodass die Anwendung auch als digitaler Impfnachweis genutzt werden kann.

Wie funktioniert der digitale Impfnachweis in der Corona-Warn-App?

Um die App als Impfnachweis zu nutzen, müssen Sie lediglich den entsprechenden QR Code einscannen. Diesen finden Sie auf dem ausgedruckten Impfzertifikat, das Sie auf Wunsch bei der Impfung oder zu einem späteren Zeitpunkt in der Apotheke erhalten. Es ist
möglich, digitale Impfnachweise für mehrere Personen, z. B. für die ganze Familie, in der App zu speichern. Die App liest die Informationen aus dem QR-Code und speichert diese dann ausschließlich auf Ihrem Smartphone ab. Die Daten bleiben somit auf Ihrem Endgerät und werden nicht zentral gespeichert oder verwaltet. Eine Übertragung an andere Personen findet nur statt, wenn Sie Ihr Impfzertifikat zur Überprüfung vorzeigen. Dafür gibt es offizielle Prüf-Apps, wie die CovPassCheck-App (mehr dazu hier). Den Prüferinnen und Prüfern werden dann nur Informationen zum Impfstatus, der Name der geimpften Person und das Geburtsdatum angezeigt. Teilen Sie Ihren QR-Code bitte nur mit offiziellen und geprüften Dienstleistern!

Informiert mich die Corona-Warn-App über eine mögliche Auffrischungsimpfung?

Die Corona-Warn-App benachrichtigt die Nutzerinnen und Nutzer, denen die Ständige Impfkommission (STIKO) eine Auffrischungsimpfung empfiehlt. Grundsätzlich können sich alle Bürgerinnen und Bürger, deren zweite Impfung  drei Monate oder länger zurückliegt, eine Auffrischungsimpfung geben lassen und haben Anspruch auf eine Übernahme der anfallenden Kosten. Auch genesenen Personen wird eine zweite Impfdosis ab drei Monaten nach der Grundimmunisierung empfohlen. Das Zertifikat der Auffrischungsimpfung kann ebenso in die Corona-Warn-App übertragen werden wie vorherige Impfzertifikate auch. Mehr zum Thema Auffrischungsimpfung und Corona-Warn-App erfahren Sie hier.

Wie sicher sind meine personenbezogenen Daten?

Bei der Nutzung der App bleiben Sie als Nutzerin oder Nutzer jederzeit anonym.
Sie müssen keine persönlichen Daten angeben und die dezentrale Datenspeicherung
auf den Endgeräten garantiert ein Höchstmaß an Datenschutz. Zudem arbeitet die
App mit einer vollumfänglichen Pseudonymisierung: Das heißt, dass alle Ihre Daten verschlüsselt und ausschließlich auf Ihrem Smartphone gespeichert werden. Ob Sie ein positives Testergebnis teilen, entscheiden Sie . Daten, die eine Person identifizierbar machen, werden nicht ausgelesen, verwendet oder gespeichert, wodurch Kontaktpersonen auch keine Informationen über die positiv getestete Person erhalten. Kontaktpersonen können durch die App lediglich erfahren, dass sie in der Nähe einer mit dem Coronavirus infizierten Person waren, auf deren  Smartphone ein verifiziertes positives Testergebnis hinterlegt wurde. 

Die Nutzung der Anwendung ist freiwillig. Sie können Ihr Impfzertifikat auch jederzeit wieder aus der App entfernen. Der gelbe Impfpass oder das gedruckte Impfzertifikat behalten ihre Gültigkeit als Nachweis Ihres Impfschutzes.

Wie hinterlege ich mein Testergebnis in der Corona-Warn-App?

Verifiziert werden können Testergebnisse mittels eines QR-Codes, den Sie direkt bei der
Durchführung eines Coronatests erhalten, oder einer teleTAN, die Ihnen von der Verifizierungshotline unter der kostenfreien Rufnummer 0800 754 000 2 mitgeteilt wird. Den QR-Code finden Sie in der Regel auf Ihrem Testformular, das Sie von der Teststelle erhalten.

Positiv getestet? So teilen Sie Ihr Ergebnis

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Nutzerinnen und Nutzer der Corona-Warn-App können ihr negatives Testergebnis durch ein offizielles, digitales COVID-Testzertifikat in Form eines QR-Codes in der Corona-Warn-App bestätigen lassen. Dieses COVID-Testzertifikat ist in der EU, Island, Norwegen, Liechtenstein und der Schweiz anerkannt und kann zum Beispiel für Reisen oder Restaurantbesuche genutzt werden. Die Gültigkeit des Zertifikats wird bei der Kontrolle durch das Scannen des QR-Codes mit der CoVPassCheck-App und der Kontrolle des Personalausweises überprüft. Wie lange das Zertifikat gültig ist, hängt von den Bestimmungen des jeweiligen Bundeslandes oder der Kommune ab. Das Zertifikat wird angefordert, indem ein Schnelltest oder PCR-Test in der Corona-Warn-App (CWA) registriert wird. Nachdem der QR-Code zur Test-Registrierung gescannt wird, öffnet sich das Fenster zur Anforderung des Testzertifikats automatisch.

Welchen Vorteil hat ein Schnelltest-Profil?

Vor dem Schnelltest können Nutzerinnen und Nutzer selbst ein Schnelltest-Profil in Form eines QR-Codes erstellen, das ihre persönlichen Daten enthält. Dies kann helfen, die Dauer des Testverfahrens bei Teststellen teilnehmender Partner zu verkürzen, die ohne vorherige Terminvereinbarung arbeiten und kein eigenes Buchungssystem haben. Vor Ort ist dann keine weitere Registrierung mehr notwendig, es muss nur noch der QR-Code in der App gescannt werden. 

Das angelegte Profil kann anschließend bei jedem weiteren Test wieder vorgezeigt werden, oder nach Wunsch auch jederzeit ganz einfach wieder aus der App entfernt werden. Grundsätzlich benötigen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Teststellen die persönlichen Daten der Getesteten, um im Fall eines positiven Ergebnisses das Gesundheitsamt zu informieren.

Wie Sie ein Schnelltest-Profil anlegen, erfahren Sie hier

 

Wie kann ich mit der Corona-Warn-App nachweisen, dass ich genesen bin?

In der Corona-Warn-App werden alle drei Arten der digitalen EU COVID-Zertifikate unterstützt: das digitale Impfzertifikat (bzw. der digitale Impfnachweis), das digitale Testzertifikat und auch das digitale Genesenenzertifikat. Genesenenzertifikate werden in Arztpraxen auf Grundlage eines positiven PCR-Testergebnisses ausgestellt. Sie sind ab 28 Tagen nach dem Positiv-Test für maximal 90 Tage gültig. Alle drei digitalen Zertifikate können in der Corona-Warn-App verwaltet werden, sowohl für sich selbst als auch für andere Personen, wie zum Beispiel Familienmitglieder. Mehr Informationen zum digitalen COVID-Zertifikat der EU finden Sie hier und hier.

Welche Warnstufen zeigt die Corona-Warn-App an und welche Kriterien nutzt sie zur Beurteilung?

Damit eine Begegnung von der Corona-Warn-App als mögliche Risikobegegnung bewertet wird, muss sie epidemiologisch relevant gewesen sein. Das bedeutet, es muss das Risiko einer Infektion mit dem Coronavirus bestanden haben. Wenn Ihnen in der App Warnhinweise angezeigt werden, dann bedeutet dies, dass Ihr Smartphone und das einer Person, die sich anschließend in der App als infiziert gemeldet hat, in den vorangegangenen 14 Tagen per Bluetooth Zufallscodes ausgetauscht haben. Die Bluetooth-Technik der App arbeitet mit vier Parametern, um Ihr individuelles Infektionsrisiko zu berechnen: die Dauer des Kontakts, der Abstand bei der Begegnung, die Zeit, die seit dem Aufeinandertreffen vergangen ist und die Infektiosität. Das Infektionsrisiko ist in der Corona-Warn-App dreistufig aufgebaut.

Die drei Warnstufen der Corona-Warn-App

Niedriges Risiko (grün)

  • Die Statusanzeige „niedriges Risiko“ zeigt an, dass die App keine Begegnung mit einer in der App verifizierten Corona-positiven Person identifiziert hat oder dass die relevanten Schwellenwerte beim Kontakt nicht überschritten wurden.
  • Zeigt die App ein „niedriges Risiko“ an und listet gleichzeitig Risikobegegnungen auf, bedeutet dies, dass die Nutzerin oder der Nutzer Kontakt mit einer Corona-positiven Person hatte, die Begegnung aber so kurz oder die Distanz so groß war, dass höchstwahrscheinlich kein erhöhtes Ansteckungsrisiko bestanden hat.
  • Was jetzt? Mit einem „niedrigen Risiko“ wird die App Sie über die allgemein geltenden Abstands-und Hygieneregelungen informieren. Halten Sie sich also weiterhin an die AHA+L+A-Formel.

Erhöhtes Risiko (rot)

  • Mit einem roten Hinweis werden Nutzerinnen und Nutzer darüber informiert, dass die Risiko-Überprüfung ein erhöhtes Infektionsrisiko ergeben hat, da innerhalb der vergangenen 14 Tage Begegnungen mit mindestens einer positiv auf Corona getesteten Person stattgefunden haben.
  • Was jetzt? Sie erhalten den Hinweis, sich – soweit möglich – zuhause zu isolieren und sich telefonisch an Ihre behandelnde Ärztin, Ihren behandelnden Arzt, den ärztlichen Bereitschaftsdienst 116 117 oder Ihr zuständiges Gesundheitsamt zu wenden.

Unbekanntes Risiko (grau)

  • War die Risiko-Ermittlung durch die Nutzerin oder den Nutzer nicht lange genug aktiviert, konnte zu diesem Zeitpunkt kein Infektionsrisiko berechnet werden. Die Person erhält die Statusanzeige „unbekanntes Risiko“.
Habe ich durch eine Warnmeldung in der App ein Recht auf einen Coronatest?

Bei einem roten Warnhinweis zeigt Ihnen die App ein “erhöhtes Risiko” für eine Infektion an. Dem Verdacht sollten Sie mit einem Coronatest nachgehen. Personen, denen die Statusanzeige “erhöhtes Risiko” in der Corona-Warn-App angezeigt wird, haben nach der Nationalen Teststrategie Anspruch auf eine Testung. Sie gelten nach der Verordnung als Kontaktpersonen mit Recht auf einen Test. Hierbei muss es sich nicht notwendigerweise um einen PCR-Test handeln. Jedoch sollten Antigen-Tests bei Kontaktpersonen nur im Ausnahmefall angewendet werden, zum Beispiel bei begrenzter PCR-Kapazität oder in dringenden Fällen zur Überbrückung der Wartezeit auf das Ergebnis einer gleichzeitig eingeleiteten PCR-Untersuchung.

Wenn Sie Symptome verspüren, wenden Sie sich bitte unabhängig von den Warnhinweisen der App telefonisch an Ihre behandelnde Ärztin, Ihren behandelnden Arzt, den ärztlichen Bereitschaftsdienst 116 117 oder Ihr zuständiges Gesundheitsamt und bleiben Sie zuhause, während Sie auf Ihr Testergebnis warten.

Was ist das Kontakttagebuch der Corona-Warn-App?

Die Corona-Warn-App verfügt neben den Warnhinweisen zu Risikobegegnungen über ein Kontakttagebuch. Nutzerinnen und Nutzer können über den Startbildschirm unter dem Button „Tagebuch führen“ den in der App integrierten Kalender nutzen, um zu dokumentieren, wann sie wen getroffen haben. Die Informationen werden für einen Zeitraum von 16 Tagen und ausschließlich auf dem Smartphone der Nutzerin oder des Nutzers gespeichert. Werden Sie innerhalb dieses Zeitraums positiv auf Corona getestet, dient das Kontakttagebuch als Erinnerungshilfe, um Menschen zu informieren, mit denen Sie sich in den vorangegangenen Tagen persönlich getroffen haben. Die Nutzung dieser Funktion ist – wie das Nutzen der App auch – freiwillig.

Wie funktioniert die Eventregistrierung in der Corona-Warn-App?

Mit der Eventregistrierung

 der Corona-Warn-App können Veranstalterinnen und Veranstalter oder Einzelhändlerinnen und Einzelhändler einen QR-Code erstellen, in dem alle notwendigen Daten über die Veranstaltung festgeschrieben werden. Dazu zählen zum Beispiel Ort der Veranstaltung, Datum, Art der Veranstaltung und gegebenenfalls Beginn und Ende. Besucherinnen und Besucher können den QR-Code scannen, um sich für die Veranstaltung einzuchecken. Der Check-In wird lokal auf dem Smartphone gespeichert und nach zwei Wochen automatisch gelöscht.

Personen, die später positiv auf COVID-19 getestet werden, können ihre Check-Ins gemeinsam mit den Diagnoseschlüsseln über die App teilen und so auf den Server der Corona-Warn-App hochladen. Der Server veröffentlicht die entsprechenden Check-Ins dann als Warnungen. Diese Warnungen werden regelmäßig heruntergeladen und automatisch mit den lokalen Check-Ins auf den Smartphones der anderen Nutzerinnen und Nutzer abgeglichen. Ob Nutzerinnen und Nutzer eine grüne oder rote Warnung erhalten, hängt davon ab, ob sich ihr Aufenthalt mit dem einer infizierten Person überschneidet.

Die Corona-Warn-App kann seit November 2021 auch die QR-Codes lesen, die von Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Luca-System ausgestellt werden. Wer zur Kontaktnachverfolgung verpflichtet ist – etwa Veranstalter oder Gastronomen – braucht für die Nutzerinnen und Nutzer der Corona-Warn-App keine eigenständigen QR-Codes mehr zu erzeugen. Für Corona-Warn-App-Nutzerinnen und Nutzer ändert sich dabei nichts. Sie werden beim Scannen des Luca-QR-Codes automatisch in den Check-In-Bereich der Corona-Warn-App geführt. Mehr dazu erfahren Sie hier

.

Wie kann ich Fehler in der App melden?

Falls Ihnen ein Fehler auffällt und der technische Support (Hotline erreichbar unter +49 30 49875401) einen detaillierten Fehlerbericht anfordert, können Sie selbst ein Protokoll erstellen. Um einen Fehlerbericht zu erstellen, können Sie in Ihrer Corona-Warn-App nach unten scrollen und auf „App-Informationen“ gehen. Dort finden Sie ab Version 2.2 den Punkt „Fehlerberichte“. So können Sie mithelfen, die App mit jeder Version kontinuierlich zu verbessern.

Wo kann ich die App herunterladen?

Die App ist kostenlos im App Store und bei Google Play

 zum Download erhältlich. 

Fragen und Antworten zur App finden Sie hier.